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Von Nürnberg bis Bayreuth Stundenlange, spektakuläre Verfolgungsjagd

Letzte Nacht kam es im Landkreis Nürnberger Land zu einer mehrstündigen Verfolgungsjagd. Der Fahrer eines schwarzen Audi mit gestohlenem Kennzeichen ließ sich selbst von einem polizeilichen Schuss nicht beeindrucken. Am Ende konnte er aber festgenommen werden.

Von: Roana Brogsitter

Stand: 26.11.2016

Streifenwagen bei Nacht (Symbolbild) | Bild: picture-alliance/dpa/Patrick Seeger

Gegen 22:15 Uhr fiel der Polizei auf der BAB 9 ein schwarzer Audi mit gestohlenen Kennzeichen auf. Dem Fahrer gelang es zunächst, sich bis Bayreuth abzusetzen. Dort kam es dann zu einer ersten Verfolgungsjagf, die letztlich mit der Flucht des Fahrers endete.

Wenige Stunden später, um 1:50 Uhr, entdeckten Polizeibeamte den Audi erneut auf der BAB 9 in Richtung Süden. Sofort wurden umfangreiche polizeiliche Maßnahmen eingeleitet. Währenddessen verließ der Audi die BAB 9 an der Ausfahrt Hormersdorf und bog in Hersbruck in die Nürnberger Straße ein, wo ihn die Polizei bereits erwartete.

Polizeilicher Waffengebrauch

Doch statt stehen zu bleiben, fuhr der Audi mit hoher Geschwindigkeit auf einen Beamten zu. Dieser rettete sich durch einen Sprung zur Seite und schoss auf den Pkw. Der Fahrer ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern erhöhte zusätzlich die Geschwindigkeit und fuhr davon.

Die Flucht ging weiter über die Bundesstraße 14 und über die BAB 9 bis auf die BAB 3 in Fahrtrichtung Würzburg. Zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Mögeldorf und Behringersdorf touchierte der flüchtige Audi eine Leitplanke, der Wagen blieb liegen. Auch dies stoppte den Fahrer mitnichten, er flüchtete zu Fuß.

Zahlreiche Beamte, Spürhunde und ein Hubschrauber

Spürhunde, ein Polizeihubschrauber und zahlreiche Polizeibeamten aus Mittelfranken nahmen zunächst erfolglos die Verfolgung auf. Erst gegen 5:30 Uhr wurde der Fahrer, ein 22-jähriger Österreicher, im Rahmen der Aufräum- und Absicherungsarbeiten in einem Wasserdurchlass nahe der Autobahn entdeckt und festgenommen. Er wurde umgehend der sachbearbeitenden Kriminalpolizei in Schwabach überstellt.

Die Hintergründe der Flucht des 22-jährigen Österreichers sind noch unklar, nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurde niemand verletzt.


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